Dazu bezieht die Bürgerliste GNADE wie folgt Stellung:
Geschätzte Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger!
In diesen Tagen erhalten wieder alle Haushalte unserer Großgemeinde die aktuellen Gemeindenachrichten zugestellt.
In einem mehrseitigen Bericht zum Thema “ASZ Gnadendorf – Investition oder neue Wege?“ wird seitens der Mehrheitspartei versucht, durch großteils einseitige Informationen unsere Bevölkerung von der Notwendigkeit eines zentralen ASZ zu überzeugen. Drastische Formulierungen und Panikszenarien werden vorgebracht um – wieder einmal (siehe Windpark!!) – die Menschen einzuschüchtern bzw. einzulullen, um diesem Vorhaben durch die berühmte „Hintertür“ doch noch zustimmen zu können.
Dabei wurde im Jahre 2022 auf Initiative der GnaDe eine Volksbefragung durchgeführt, die bekanntlich mit knapp 75 % für den Erhalt unseres Bauhofs ausgegangen ist und auch für den BM als bindend angesehen wurde. Eindrucksvoll war und ist dabei auch die Tatsache, dass sich in jeder unserer 6 Katastralgemeinden eine mehr oder weniger deutliche Mehrheit gegen ein zentrales ASZ aussprach!
Jetzt soll dieses Abstimmungsergebnis plötzlich nichts mehr wert sein und wir Wählerinnen und Wähler wieder einmal die Dummen sein? An demokratische Entscheidungen hat man sich ohne Wenn und Aber zu halten. Die seinerzeitige Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf ist ein Paradebeispiel dafür!
Wir sind der festen Überzeugung, dass der Wählerwille an erster Stelle vor allen anderen Absichten und Möglichkeiten zu stehen hat und demokratische Grundsätze einzuhalten sind. Schließlich dürfen wir zum Glück noch immer in einer Demokratie leben oder gilt dieser Umstand für die Mehrheitspartei im Gnadendorfer Gemeinderat nicht mehr?! Fast kann man diesen Eindruck gewinnen.
Es wird immer wieder von Kosten und Wirtschaftlichkeit gesprochen. Doch glaubt jemand wirklich im Ernst, dass die Kosten für uns Bürger bei der Teilnahme an einem zentralen ASZ mittel- oder langfristig günstiger werden würden? In Laa werden beispielsweise die Gebühren für Müllentsorgung mit Jahresbeginn 2026 im Durchschnitt um 48% (!) erhöht. Das ist enorm.
Die Verantwortlichen regieren, wie so oft, an der Bevölkerung vor Ort vorbei, denn sie müssten die wesentlich längeren Transportwege und den dafür benötigten Zeitaufwand für uns Bürger berücksichtigen und als gewichtiges Gegenargument gegen ein zentrales ASZ ins Treffen führen. Es werden aber oft nur die „rosaroten“ Vorteile angeführt und das ist in unseren Augen keine seriöse Bürgerinformation.
Selbstverständlich ist wie bei jedem Privathausbau von Zeit zu Zeit eine Renovierung bzw. Modernisierung notwendig. So wäre das natürlich auch rechtzeitig und leicht bei unserem Bauhof notwendig gewesen, doch viele aufmerksame Bürgerinnen und Bürger haben seit der Volksabstimmung im Jahr 2022 bemerkt, dass hier nichts passiert ist und der BM unseren Bauhof bewusst oder unbewusst „verkommen“ hat lassen um dann über die vorgesetzte Behörde (Land NÖ, BH Mistelbach) sagen zu können, dass er nicht mehr oder nur schwer sanier- und finanzierbar ist.
Andererseits will BM Schulz aber den Radweg weiter ausbauen. Das würde der Gemeinde Kosten von 330 000 Euro bescheren und das Budget massiv belasten! Hier verlangt die GnaDe eine Rückstellung dieses Vorhabens und statt dessen die Sanierung unseres Bauhofs!!
Die Gemeinde Wildendürnbach hat hier rechtzeitig gegengesteuert und modernisiert und bietet ihrer Bevölkerung nun ein sogenanntes „kleines“ ASZ an ohne sich an einem zentralen ASZ beteiligen zu müssen. So könnte das auch in Gnadendorf funktionieren.
Die wesentlichen Abfälle, die in Gnadendorf häufig und regelmäßig anfallen, sind Rest- bzw. Sperrmüll, Kartonagen, Papier und Styropor. Und dafür ist in unserem ASZ reichlich Platz und es bedarf unserer Meinung nach keiner großen Umstrukturierungsmaßnahmen und Kosten. Bei Problemstoffen kann man bei gutem Willen allemal einen Kompromiss bei der Entsorgung finden.
Achtung:
Es muss befürchtet werden, dass die ÖVP Gnadendorf das Wählervotum von 2022 ignorieren könnte und entgegen dem Wählerwillen einen Mehrheitsbeschluss für das zentrale ASZ in Stronsdorf bzw. Laa fassen könnte!!
Dagegen werden wir uns mit aller Kraft wehren und bitten bereits heute um die Unterstützung unserer Bevölkerung.
Wer in einer Demokratie schläft, wacht in einer Diktatur auf!
Die Bürgerliste GnaDe steht auf Ihrer Seite!
Teilen Sie uns im unteren Kommentarfeld Ihre Meinung bzw. Erfahrung dazu mit.
Keine Angst, Ihr Kommentar wird nicht automatisch öffentlich gestellt! Falls Sie diese Äußerung nur uns bekannt geben möchten, schreiben Sie einfach kurz „nur für euch“ dazu. Wir werden Ihre Privatsphäre selbstverständlich respektieren. Wir freuen uns über jedes Feedback.
Antworten