Die Mandatare aller Fraktionen stimmten bei einem Tagesordnungspunkt dafür, dass auf den Dachflächen des Altstoffsammelzentrums (Bauhof) der Gemeinde Gnadendorf sowie zusätzlich auf weiteren Gebäuden der Gemeinde eine Photovoltaikanlage errichtet werden soll. Wir finden dieses Vorhaben als eine sehr gute Sache, da dadurch nicht zusätzlich wertvolle Grün- bzw. Ackerflächen zur Stromgewinnung verwendet werden müssen.
Bei zwei weiteren Tagesordnungspunkten gab es allerdings größere Unstimmigkeiten bzw. gravierende Differenzen.
So wurden bei der demnächst fälligen Neuanschaffung eines E-Autos (9 Sitzer) für den Schülertransport unserer Meinung nach ungenügende Recherchen angestellt, was die in Frage kommende Automarke bzw. den Preis betrifft. Aus diesem Grunde stimmte die Liste GNADE auch dagegen, denn die Mehrheitspartei ÖVP entschied sich für die teuerste Marke Mercedes, obwohl es auch andere Automarken mit 9 Sitzer Fahrzeugen gäbe. Man argumentierte dabei mit den Förderungen des Landes, die es aber laut Aussage der ÖVP offenbar nur für bestimmte Fahrzeugtypen gibt. Außerdem war bei der Fahrzeugauswahl auch eine externe Beratung im Spiel, die ebenfalls bezahlt werden musste. Das fanden wir von der GNADE sehr sonderbar und hinterfragenswürdig, Deshalb gab es von uns auch keine Zustimmung.
Ein weiterer Punkt war die Vergabe von Fassadenarbeiten in der KG Gnadendorf. Hier wurde eine Firma aus dem Bezirk Mistelbach damit beauftragt. Es gab zu unserem Erstaunen keine weiteren Kostenvoranschläge. Auf Nachfrage der Liste GNADE wurde uns seitens des Bürgermeisters sinngemäß mitgeteilt: “Diese Firma war in den letzten Jahren immer die günstigste!“
Diese Vorgangsweise ist unüblich und für uns nicht nachvollziehbar, denn wer weiß schon, ob es nicht doch eine preisgünstigere Firma gegeben hätte. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass es von Seiten der ÖVP Mandatare keine weitere Anfrage oder einen Einwand gab. Schlussendlich wurde die Vergabe der Arbeiten ohne weitere Kostenvoranschläge anderer Firmen mit den Stimmen der ÖVP beschlossen.
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